Bärlauch - Heilpflanze und Wildgemüse

Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium (Lauch – Gewächse) und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Wäldern verbreitete und früh austreibende Pflanze ist ein beliebtes, schmackhaftes und gesundes Wildgemüse und altbekannte Heilpflanze.

Frische Blätter enthalten Alliin und Methyl-L-cysteinsulfoxid – diese schwefelhaltigen Verbindungen sind verantwortlich für das große Entgiftungspotential des Bärlauch. Dazu kommen noch Flavonoide, Prostaglandine und Lectine. Außerdem Magnesium, Eisen und Mangan.

Alle Pflanzenteile sind komplett essbar, es werden aber vorwiegend die Laubblätter mit Stängeln genutzt: frisch als Gewürz, für Dips, Kräuterbutter und Pesto oder ganz allgemein zum Verfeinern der der Frühjahrsküche. Erntezeit für die Blätter ist im März und April. Eine beliebte Art der Konservierung ist die Herstellung von Bärlauch Salz. Durch Fermentieren erzeugtes Bärlauch-Kimchi kann auch für viele Monate haltbar bleiben. Ebenso hält sich Bärlauchöl etliche Wochen.

Nicht so ganz bekannt ist die Verwendung der Knospen zur Herstellung von „Bärlauchkapern“.

Bärlauch Blätter können leicht durch den knoblauchartigen Geruch identifiziert werden, dieser entsteht beim Reiben der Blätter. Optische Verwechslungsgefahr besteht mit dem mit dem Maiglöckchen, den austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen oder den Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstabs. Diese drei Pflanzen sind sehr giftig! Die Blattunterseite ist neben dem Geruch eine weitere Möglichkeit zur Unterscheidung des Bärlauchs von den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Beim Bärlauch ist diese matt, bei Maiglöckchen und Herbstzeitlose glänzend. Die Blattnerven vom Bärlauch sind parallel, beim Ahornstab netzartig.

Bärlauch als Heilpflanze: Ihm wird eine verdauungsfördernde, entgiftende, antimikrobielle und kreislauffördende Wirkung zugesprochen, die teilweise in pharmakologischen Tests auch bestätigt werden konnte. Deshalb wird er in der Naturheilkunde gerne unterstützend bei Magen-Darm-Problemen, Bluthochdruck, Arteriosklerose und bei Entgiftungskuren eingesetzt. Auch bei Frühjahrsmüdigkeit weckt er neue Lebensgeister. Wer Bärlauch als Heilpflanze einsetzen möchte, setzt sich am Besten eine Bärlauch – Tinktur an.

Rezept Bärlauch Tinktur:

Frische Bärlauch Blätter klein schneiden, in ein Schraubglas füllen und mit 40%igem Alkohol aufgießen. Die Blätter müssen komplett vom Alkohol bedeckt sein.  Drei Wochen in einen temperierten Raum stellen, täglich schütteln. Nach drei Wochen die Tinktur abfiltern und in einem dunklen Tropffläschchen kühl und trocken lagern. Dosierung 3 mal täglich 10 Tropfen.

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